kirchspiel-emsbueren.de

Projekt „Kreuze schmieden“


Foto: Patrick Kleibold, Bonifatiuswerk
Das Projekt „Kreuze schmieden“ der katholischen Kirchengemeinde St. Andreas in Emsbüren im Bistum Osnabrück ist mit dem zweiten Platz beim Wettbewerb um den „Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland“ geehrt worden. Der Stifter des Bonifatiuspreises Prälat Erich Läufer überreichte gemeinsam mit dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, die Auszeichnung, die mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro verbunden ist. Die Preisvergabe fand während der Festveranstaltung zur Eröffnung der bundesweiten Diaspora-Aktion 2013 in Stuttgart statt, an der auch der Ministerpräsident Baden-Württembergs Winfried Kretschmann teilnahm.

Das Projekt „Kreuze schmieden“ dient in der Gemeinde St. Andreas der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Die Väter werden an verschiedenen Abenden dazu eingeladen, ein Kreuz für ihre Kinder zu schmieden. In circa einer Stunde entsteht dann ein handgeschmiedetes Kreuz aus einem Stück Eisen, das am Tag der Erstkommunion gesegnet und überreicht wird. „Unsere geschmiedeten Kreuze sind für uns ein handfestes Symbol unseres Glaubens und das Pluszeichen in unserem Leben. Das Kreuzzeichen, was Eltern ihren Kindern bei der Taufe auf die Stirn zeichnen wird nun in Eisen gehauen, und den Kindern am Tag ihrer Erstkommunion geschenkt, um die Kinder sichtbar ein Leben lang zu begleiten“, sagte die Gemeindereferentin Adelinde Tecklenborg. Gleichzeitig bedankten sich das Schmiedeteam und die Verantwortlichen der Kirchengemeinde für die Auszeichnung, die sie mit Stolz erfülle und auch zeige, dass sie mit dem Projekt den richtigen Weg eingeschlagen hätten.

„Es ist ein ermutigendes Zeichen, mit welcher Kreativität und mit welchem ehrenamtlichen Engagement die Katholiken in den Gemeinden und Institutionen neue missionarische Initiativen angehen. Es ist deutlich zu spüren, die Menschen vor Ort wollen ihren Glauben lebendig und lebensnah weitergeben auch in einer derzeit schwierigen Situation für unsere Kirche“, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

Das Projekt „Kreuze schmieden“ existiert bereits seit vier Jahren. „Es wird von den Eltern der Erstkommunionkinder sehr gut angenommen. Den Vätern gefällt der handwerklich Aspekt und dass sie etwas für ihr eigenes Kind erschaffen. Am Tag der Erstkommunion, wenn die Kreuze übergeben werden, kann man den Stolz auf beiden Seiten spüren. Auf Seiten der Väter, dass sie das Kreuz selbst mit ihren eigene Händen geschmiedet haben und bei den Kindern, dass ihr Vater so etwas Einzigartiges für sie geschaffen hat“, sagte Tecklenborg.

Das Bonifatiuswerk vergibt alle drei Jahre zur Eröffnung der Diaspora-Aktion den mit insgesamt 4.500 Euro dotierten Bonifatiuspreis. Mit dieser Auszeichnung wird das besondere, kreative Engagement von Kirchengemeinden, katholischen Verbänden und Institutionen, Firm- und Erstkommuniongruppen, Einzelpersonen und Initiativen gewürdigt. In diesem Jahr reichten insgesamt 132 Pfarrgemeinden, Initiativen, katholische Verbände und Einzelpersonen eine Bewerbung ein. Der Bonifatiuspreis wurde bereits zum vierten Mal vergeben…
(Text: Patrick Kleibold, Pressesprecher des Bonifatiuswerkes, Paderborn)

« zurück